Achten sie unbedingt auf die Erfahrung und Qualität des Operateurs, der Ihnen eine Mikro-TESE anbietet !
Immer dann, wenn ein Störung der Spermienproduktion in den Hoden dazu führt, daß gar keine Spermien in der Samenflüssigkeit erscheinen, kann eine operative Entnahme von Spermien aus einem oder beiden Hoden erforderlich sein. Die beste, weil erfolgreichste Technik dabei ist die sogenannte Mikro-TESE unter Zuhilfenahme eines Operationsmikroskops.
Aber Vorsicht !
Nicht alle Operateure, bei denen ein Operationsmikroskop im OP-Saal steht, sind in der Lage, mit dieser Technik wirklich das Beste für den betroffenen Mann herauszuholen, das heißt, mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit auch Samenfäden (Spermien) aus dem Hoden zu holen. Der Grund ist, daß in Deutschland nur sehr wenige Operateure wirklich ausreichende Kenntnisse und Erfahrung mit dieser sehr schwierigen Operationstechnik haben.
Außer dem Operateur kommt es aber auch auf den mit zusammenarbeitenden Biologen an, denn er muß im Labor die Spermien aus dem Hoden weiterverarbeiten und einfrieren, um später dann eine künstliche Befruchtung durchführen zu können.
Sehr wichtig bei der Zusammenarbeit zwischen dem Operateur und dem Biologen ist, daß beide zeitgleich im IVF-Zentrum anwesend sind und der Biologe dem Operateur während der Operation die Rückmeldung geben kann, ob schon Spermien gefunden wurden.
Ein wirklich erfahrener Mikrochirurg kann bei durchschnittlich 70 % der betroffenen Männer mit einer Spermienproduktionsstörung Spermien gewinnen, so daß dann die künstliche Befruchtung bei der Frau möglich ist.
Neben der guten Chancen zur Gewinnung von Hodenspermien liegt ein weiterer Vorteil der Mikro-TESE im gewebeschonenden Vorgehen mit Entnahme nur sehr kleiner Biopsien, weshalb die Mikro-TESE eine Op-Technik mit wenigen Nebenwirkungen und Komplikationen ist, sofern sie von einem sehr erfahrenen Operateur durchgeführt wird.
Aktuelle Ergebnisse bei der Behandlung der nicht-obstruktiven Azoospermie mit der Mikro-TESE im Andrologie Centrum München sind in dem folgenden Artikel im Asian Journal of Andrology publiziert.